Die Börsenstrompreise sowie der monatliche Marktwert Solar (MW Solar) lagen 2021 bis 2023 auf hohem Niveau, teils weit über den EEG-Fördersätzen. Die grossteils "putinbedingte" Energiekatastrophe mit dem notwendigem Ausweichen auf "alternative" sehr teure Öl- , Kohle- und v.a. Gasimporte wird die Marktpreise für Gas, Öl, Kohle und auch Strom eventuell weiterhin auf hohem Niveau belassen.
Langfristprognosen sehen - nach Beendigung der Kriegshandlungen - immerhin noch mindestens 6 bis 8 Ct/kWh durchschnittlicher Börsenpreis bis 2050, alleine schon bedingt durch die Verteuerung der Stromerzeugung von Kohle und Erdgas durch weiter steigende CO2-Preise. Langfristig wird der Strombedarf durch stromgeführte Sektorenkopplung bis 2050 um 50 bis 100 Prozent steigen, Photovoltaik- und Windstrom muss "nebenbei" auch noch enorme Mengen an Wasserstoff erzeugen. Börsenstrompreissenkende Angebotsüberschüsse von EE-Strom sind deshalb in den nächsten Jahren nur an den Wochenenden zu erwarten.
So fragen sich viele angehende Photovoltaik-Neuanlangenbetreiber, aber auch Anlagenbetreiber mit einem Inbetriebnahmedatum ab 2020, ob sie nicht von den teils höheren Börsenstrompreisen profitieren könnten. Dabei stellen sich die Fragen, ob und wie man aus bestehenden Förderungen „ausbrechen" kann, wie das bewerkstelligt werden kann, was es kostet und was, wenn der Börsenpreis doch wieder oft unter die Fördersätze fallen sollte. Kann man auch wieder in die garantierten Vergütungen zurückwechseln?
Deutschlands PV-Seminator Michael Vogtmann von der DGS Franken hat sich der Thematik angenommen und erläutert Ihnen, für welche Anlagengrößen zwischen 10 kW und 20 MW mit welchen Netzeinspeisequoten der börsenpreisvergütete Anlagenbetrieb (zeitweise) außerhalb der oder zusätzlich zu den differenzierten Fördersätzen anzuraten ist. Für jede Anlagengröße bringt er Praxisbeispiele mit vergleichenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Nach Besuch des Webinars bekommen Sie ein Gespür, wie Sie Ihren PV-Strom beim jeweiligen Projekt optimal mittels Direktverbrauchsanlagen und/oder parallel errichteten Volleinspeiseanlagen mit garantierten oder Börsenpreiserlösen vermarkten können.
Inhalte:
- Entwicklung EEG-Fördersätze (neue EEG-Vergütungen Überschuss- und Volleinspeisung, AW Solar, Ausschreibungszuschlagswerte bei FF- und Gebäudeanlagen) vs. Entwicklung Börsenstrompreise und Marktwert Solar 2020 bis Spätwinter 2023
- Langfristprognosen Börsenstrompreise 2024 bis 2060 auf Basis verschiedener Szenarien
- Voraussetzungen für den (zeitweiligen) Wechsel aus der EEG-Förderung hin zur (sonstigen) Direktvermarktung und (bei Bedarf) wieder zurück
- Wie funktioniert "freie sonstige Direktvermarktung", wie hoch sind die Extra-Investkosten und um wieviel höher die jährlichen Messstellen- und Vermarktungskosten?
- Wann profitiere ich von teils hohen Börsenpreisen auch ohne Wechsel der Vermarktungsform bzw. Ausstieg aus der bisherigen Vermarktungsform?
- Typische Praxisbeispiele mit vergleichenden Wirtschaftlichkeitsprognosen für verschiedene Anlagenarten und -größen mit Eigenverbrauchsquoten deutlich unter und deutlich über 50%
+ 10 bis 30 kWp Gebäudeanlagen
+ 30 bis 100 kWp Gebäudeanlagen und FF-Anlagen
+ 100 kWp bis 750 kWp Gebäudeanlagen
+ 100 kWp bis 1000 kWp FF-Anlagen
+ Förderfähige Ausschreibungsanlagen Gebäude > 750 kWp, FF-Anlagen > 1000 kWp
+ Ungeförderte große Gebäudeanlagen und PPA-FF-Anlagen zwischen 2 MWp und 100 MWp
Veranstalter:
Solare Dienstleistungen GbR
Referent:
Michael Vogtmann, DGS Franken
Zielgruppe:
Vertriebsmitarbeiter*innen von Solarunternehmen, Anlagenbetreibende, Projektentwickler*innen, Investor*innen
Methodik:
Vortrag / Präsentation mit Fragerunde (per Chat-Funktion)
Equipment:
Internetfähiger PC und Headset oder Telefon
(Das Webinar wird nicht aufgezeichnet!)
Buchung und Abrechnung über:
Solare Dienstleistungen GbR